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Wann ist denn endlich wieder Montag?

Was ist für dich der erste Gedanke, wenn du das Wort „Montag“ hörst? Vermutlich ist es eine große Ansammlung an Worten, die allesamt kaum etwas Gutes ausdrücken, eine Ansammlung an Worten, die du von anderen, aber auch von dir selbst immer wieder hörst und die sich ganz fest in dein Denkmuster gebrannt haben, so etwas ähnliches wie:

  • Wochenstart
  • Muss wieder sein
  • Wieder arbeiten gehen
  • Zu kurzes Wochenende
  • Freut mich gar nicht
  • Alltag beginnt wieder
  • Kann man sich nicht aussuchen
  • Eigentlich nicht so schlimm
  • Der ganz normale Wahnsinn

und vieles mehr. Vor fast 1 ½ Jahren hab ich einen Artikel geschrieben (einer der ersten auf diesen Blog) „11 Gründe, um den Montag zu einem guten Tag zu machen„. Seit Veröffentlichung dieses Artikels wird er jeden Montag unzählige Male aufgerufen und gelesen, also somit über Google gefunden.

  • Offenbar wird jeden Montag auf Google gesucht, was man mit diesem verdammten Montag anstellen kann.
  • Offenbar wird jeden Montag Zeit investiert, um negative Symptome zu lindern (wie eine Kopfschmerztablette).
  • Offenbar wird jeden Montag über Montag gejammert (auch am Samstag und am Sonntag natürlich) und wenig geändert.

Ich frage dich jetzt mal ganz schnell geradeheraus:

Wenn du ganz ehrlich zu dir selbst bist, was würdest du denn jetzt eigentlich viel lieber tun?

Egal ob du gerade im Büro sitzt oder auf dem Weg auf die Arbeit bist, ob du die erste Kaffeepause machst oder während des Meetings verstohlen den Artikel auf dem Handy liest: „Was würdest du jetzt eigentlich viel lieber tun?“

Gibt dir ganz ehrlich die Antwort. Und es ist fürs Erste egal, ob du dir denkst „Auf Hawaii in einer Hängematte liegen“, „Den Jakobweg gehen“ „Mit einem lieben Menschen Zeit verbringen“ oder „Mit dem Fahrrad die Chinesische Mauer entlang fahren“. Höre für ein paar Sekunden in dich hinein und beantworte dir ganz ehrlich die Frage. Statt dort zu sitzen, wo du gerade bist, was würdest du jetzt eigentlich viel lieber tun?

Markus, bitte, hör auf mit so einem Schnickschnack. Natürlich gibt es tausend Dinge, die ich lieber tun würde, als Montag morgen zur Arbeit zu gehen, aber es geht doch nun mal nicht anders.

Als Erstes ist wichtig, dass du deinem Kopf mal erlaubst, eine ganz ehrliche Antwort zu geben. Und zwar bin ich ein Fan davon, in dieser Antwort auch zu „baden“. Bedeutet, diese deine ehrliche Antwort auch so richtig zu genießen – du bist gerade Montag morgen im Büro, du kannst dir 30 Sekunden nehmen und so richtig an das denken, was du jetzt eigentlich viel, viel lieber tun würdest. Es macht Spaß. Trust me!

Abwägen der Konsequenzen

Ich weiß ganz gut, was dann sofort passiert. Unsere Vernunft beginnt eine Reihe von Argumenten zu finden, warum du mit dem Hirngespinst aufhören sollst, und findet noch mehr Gründe, warum das nun mal einfach nicht geht und warum man arbeiten gehen muss und der Montag somit dazugehört.

Eines steht fest: Dort, wo du jetzt gerade bist (sieh dich durchaus kurz mal um), das, was du gerade tust, den Job, den du gerade hast, und das Leben, das du gerade führst, hast du gewählt. Es ist nicht einfach so passiert. Niemand hat dir die Pistole an den Kopf gehalten und gesagt: Mach diese Ausbildung, studiere das, bewirb dich für diesen Job, kaufe das Auto, nimm diese Kredit auf etc.

In den seltensten Fällen hat das Schicksal zugeschlagen. In den meisten Fällen du selbst. Du bist dort, weil du gewählt hast. Und genauso wie du das alles GEwählt hast, kannst du das alles auch wieder ABwählen.

Also, Markus, jetzt wird’s aber skurril. Wie soll ich denn das tun?

Was wir alle Tag für Tag tun, ist ein Abwägen von Konsequenzen. Es gibt kein MUSS. Das Wort „muss“ ist eine Lüge. Ja, jedes Mal, wenn du das Wort „müssen“ benutzt, lügst du. Wenn dir etwas als „muss“ vorkommt, dann sind die Konsequenzen, also die Folgen, die dein Handeln oder Nichthandeln hätte, einfach für dich zu schwerwiegend.

Für dich kann der Gedanke motivierend sein, dass es nur einen scheinbaren Zwang gibt, einen selbst auferlegten, einen Konsequenzen vermeidenden.

Was würde passieren, wenn …

Und der nächste Gedanke ist dann spannend. Wenn du dir überlegst, was du gerne statt dem, was du gerade tust, am Montag morgen tun würdest, dann überlege dir sofort, was passieren würde, wenn du das tun würdest. Auch hier spiele die Gedanken in Ruhe durch.

Was würde passieren, wenn du jetzt dem folgst, was dein Herz sagt, dein Bauch, was vielleicht deine Leidenschaft ist, deine Berufung, deine Bestimmung.

Oder auch in nicht beruflichen Situationen, also in den anderen Hamsterrädern, denen wir so im Alltag begegnen, den privaten und den ganz persönlich auferlegten Hamsterrädern.

  • Was würde passieren, wenn du mal zur Abwechslung die Konsequenzen wählst und nicht das Vermeiden?
  • Was würde passieren, wenn du dir nicht Tag für Tag oder Woche für Woche einreden müsstest, was du nicht alles „musst“?
  • Was würde passieren, wenn du morgens die Augen öffnest und dein erster Gedanke ist Freude auf das, was kommt, und nicht Zweifel, Angst oder Frust?
  • Was würde passieren, wenn dein Herz den Takt deines erfüllen Lebens vorgibt und nicht der Wecker?
  • Was würde passieren, wenn du mit dem, was du tust, ein Lächeln zauberst (bei dir und bei anderen)?
  • Was würde passieren, wenn du wissen würdest, dass du frei und jederzeit entscheiden kannst, was du beruflich und privat wann, wo, mit wem tust?

Du würdest dir denken: Wann ist denn endlich wieder Montag?

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14 Antworten

  1. Hallo Markus,

    ein schöner Artikel, und damit meine ich nicht nur den Inhalt, sondern der Leser wird emotional angesprochen … das wirkt nachhaltig und das ist die Kunst!

    viele Grüße
    Emanuela

  2. Hallo Markus,

    ein schöner Artikel, nicht nur vom Inhalt her, er spricht den Leser vor allen Dingen emotional an – das wirkt langfristig und darauf kommt es an.

    Viele Grüße
    Emanuela

  3. Hi Markus,

    ich hatte mir für die Fastenzeit vorgenommen, auf die Worte „ICH MUSS“ zu verzichten. Und es hat sehr gut funktioniert.

    Wie bei jeder Diät wurde ich auch gelegentlich rückfällig, aber die Achtsamkeit dafür stieg.

    Der Wechsel von „ICH MUSS“ zu „ICH WILL“ bringt auch den Shift von der Opfer-Rolle zur Gestalter-Rolle mit sich.

    Toller Artikel und VG,
    David

  4. Seit ich vor einiger Zeit beschlossen habe, dass ich gar nichts „muss“ wenn ich nicht will, fühl ich mich viel mehr im Reinen mit mir selbst.
    Immer wenn mir jemand sagt „Du musst aber…“ ist meine Antwort stets die Gleiche: „Müssen tu ich gar nichts, ich bin ein freier Mensch.“ Die Reaktionen darauf sind immer ähnlich: „Aber wenn du das nicht tust, dann passiert doch XYZ“, „Diese Denkweise wird dich nicht sehr weit bringen“, sehr beliebt ist auch „Das kannst du doch nicht tun“ gefolgt von ungläubigen Blicken und Kopfschütteln.
    Tatsache ist: In den wenigsten Fällen sind die Konsequenzen wirklich schwerwiegend wenn ich mich von diesem „muss“ nicht unterdrücken lasse. Das Schlimmste, das ich bis jetzt erlebt habe, waren der Neid und Unmut meiner Mitmenschen. Ich habe den Eindruck, dass die meisten Menschen richtig geschockt sind, wenn sie sehen wie viel besser es sich leben lässt, wenn man nur Dinge tut, an denen man auch wirklich Freude hat. Während sie selbst noch immer Gefangene ihrer selbst auferlegten Zwänge sind und nicht den Mut oder die Kraft aufbringen, sich zu befreien.
    Toller Artikel, dankeschön!

    1. bravo, Marlies! ja, diese Erfahrung der Reaktionen von Mitmenschen hab ich auch schon erlebt – immer wieder spannend, welche Dynamiken sie haben

  5. Hallo Markus,

    ich gehöre wahrscheinlich zu den wenigen Angestellten, die sich richtig auf den Montag freuen! Warum? Weil ich vor kurzem auf eine 4-Tage-Woche umgestellt habe und damit mein Montag immer frei ist!

    Und Du hast vollkommen Recht: Alles, was wir einmal gewählt haben, können wir auch wieder abwählen. Wir müssen nur bereits sein, auch die Konsequenzen dafür zu tragen.
    In meinem Fall: 20% weniger Einkommen, dafür gefühlte 100% mehr Lebensqualität.

    Schöne Grüße,
    Martin

  6. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Frage ‚Was würdest Du machen, wenn Dir jemand 5 Mio € schenken würde?‘

    Durch die Befreiung von finanziellen Verpflichtungen kommen ganz andere Gedanken auf.

    1. auf diesem Gedanken baut ja im Prinzip auch das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens (empfehle ‚Plan B‘ von Andreas Popp) auf!
      was würdest Du tun, was wäre Deine Motivation, wenn Du nicht fürs Überleben Arbeiten gehen müßtest

  7. Hallo Markus,

    wie immer sehr schön geschrieben. Ich gehöre wohl eher zu einer Minderheit, die kein „Hass“ auf den Montag hat, sondern aufs Wochenende :-D. Das macht im ersten Moment wenig Sinn, aber ich habe viele Jahre in der Gastronomie gearbeitet und da war der Montag meist mein freier Tag 😉 und am Wochenende logischerweise meist am meisten zu tun.

    Aber ich werde aufjedenfall mein „ich muss“ durch ein „ich will“ ersetzen. Ich danke dir für diesen Gedankenanstoß!

    Liebe Grüße
    Alina

  8. Danke Markus für diesen großartigen Imput und wie wertvollen Fragen.

    Habe gerade einen Satz über den Montag gefunden:
    „Montag: Mani, der germanische Mondgott ist der Bruder der Sonne. Er überwacht den Lauf des Mondes, der von Wölfen gehetzt seine Bahnen zieht.“

    hmm ok … das mit den „von Wölfen gehetzt“ kommt wahrscheinlich bei vielen weil am Monate jeder Sekunde im Bett sehr wertvoll erscheint und dann man (und Frau) danach in die Arbeit hetzen (müssen).

    hmm … ja und das mit den „in die Arbeit hetzen“ kommt wahrscheinlich weil so viele ihre Arbeit so lieben damit sie dort nicht versäumen.

    ehh klor!

  9. Hallo Markus, danke für den wunderbaren Imput und die wertvollen Fragen.

    Habe gerade einen Satz über den Montag gefunden:
    „Montag: Mani, der germanische Mondgott ist der Bruder der Sonne. Er überwacht den Lauf des Mondes, der von Wölfen gehetzt seine Bahnen zieht.“

    hmm ok … das mit den „von Wölfen gehetzt“ kommt wahrscheinlich bei vielen weil am Monate jeder Sekunde im Bett sehr wertvoll erscheint und dann man (und Frau) danach in die Arbeit hetzen. (müssen)

    hmm … ja und das mit den „in die Arbeit hetzen“ kommt wahrscheinlich weil so viele, ihre Arbeit so lieben damit sie dort nicht versäumen.

    ehh klor!

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