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Ich kann mir auch vorstellen, mal etwas ganz anderes zu machen

Es ist Abend, vermutlich Freitag oder Samstag. In einem Lokal, das vor Kurzem in einer coolen Lifestyle-Zeitschrift gelobt wurde, gerade sehr hip zu sein. Das Essen ist gut, ein wenig überteuert, aber das macht nichts.

Eine Runde Freunde sitzt zusammen. Singles, Paare, Verheiratete, mit und ohne Kinder. Man kennt sich schon längere Zeit. Hat sich vielleicht beim Studium kennengelernt, beim Sport oder in einem früheren Job. Ein guter Freundeskreis. Der Großteil hat einen guten Job im mittleren Management. Manche sind weiter „oben“, manche haben es nicht so gut erwischt und sind merklich „hinten“.

Alle aus dieser Runde haben einen relativ guten Lebensstandard. Man wohnt gut, vielleicht ein Haus oder eine schöne Wohnung, kann sich Urlaube leisten und hat das eine oder andere vielleicht sogar ein wenig kostspielige Hobby. Es geht allen gut, sie werfen nicht mit Millionen um sich, aber arm sind sie auch nicht.

Wie immer sind die Gespräche gut und unterhaltsam. Man kennt sich ja auch schon lange. Und nachdem die zweite Flasche Wein bestellt wurde (das gehört sich so) kommen dann mehr und mehr berufliche Themen auf.

Klar ist, dass alle gute Jobs haben, die Herausforderungen mögen, alle sind in coolen Branchen untergekommen und machen spannende Dinge. Wie gesagt, die eine weiter oben, der andere weniger erfolgreich.

Und natürlich, wenn das Loblied auf die coolen Projekte, die man so gut im Griff hat, verhallt ist, kommen die Schattenseiten, die es naturgemäß gibt, auf. Aber so richtig den Frust rauslassen tut man nur selten. Man mag sich zwar, vertraut sich, aber so ganz die Hosen runterlassen kann man in dieser Runde nicht. Denn das könnten die anderen als Schwäche sehen und das muss ja nicht sein. Es sind zwar Freunde, aber auch ein Stück weit Konkurrenten.

Aber irgendwann kommt er, der Satz. Irgendwann ist er unvermeidlich, weil er einfach raus muss:

Ich kann mir aber auch vorstellen, mal etwas ganz anderes zu tun.

Meistens wird der Satz im Scherz gesagt, mit einem absurden Beispiel hintendran, wie Segellehrer auf den Fidji-Inseln oder Rafting-Guide in den Rocky Mountains. Aber alle wissen eines:

Dieser Satz „Ich kann mir aber auch vorstellen, mal etwas ganz anderes zu machen“ ist sehr ehrlich gemeint.

Und gleichzeitig wissen alle:

Der Satz ist nicht ernst gemeint.

Der Satz beinhaltet zwar einen starken Wunsch, aber null Motivation, den Wunsch in die Realität umzusetzen.

Denn es ist ein Traum. Und Träume müssen Träume bleiben, sonst verlieren sie ihren Zauber. (Vorsicht Bullshit-Alarm)

Was dann kommt, ist auch klar, es wird in den Träumen ein wenig geschwelgt, miteinander philosophiert (immer mit einem Hauch Ironie), was alles passieren würde, WENN man etwas ganz anderes tun würde.

Und mit jeder Minute des Philosophierens rückt die Möglichkeit, das Gewünschte jemals zu leben, ein Stück weiter weg.

Ich habe viele Jahre in solchen Situationen verbracht. Und hie und da darf ich auch heute noch Zeuge werden, wenn diese ultimative Selbstlüge nach ein, zwei Gläsern Wein aufgetischt wird.

Ganz ehrlich – eine Reihe von Gefühlen kommt dann in mir auf: Von Bedauern bis Ärger ist alles dabei.

Bedauern, weil nie etwas in diese Richtung passieren wird.

Ärger, weil nie etwas in die Richtung passieren wird.

Denn nachdem ein wenig fantasiert wurde, kommen auch sofort die Argumente dagegen. Sie kommen nicht offensichtlich und eigentlich waren sie schon vorher da. Denn in den Unterhaltungen davor wurde klar, warum man es NIEMALS tun wird.

Die Liste der Gründe, warum du NIE „mal etwas ganz anderes tun wirst“, ist nicht lang. Sie ist nur stark. Sehr stark und kaum zu widerlegen. Wenn du es nicht willst. (Wenn du etwas ändern willst, dann hilft dir dabei mein 10 Schritte Plan)

Die Gründe haben mit Glauben und Angst zu tun.

1) An das System glauben

Wenn du (so brav wie ich) Abitur (Matura) gemacht hast, studiert hast und dich dann ins Hamsterrad begeben hast, dann ist das die Welt, die du kennst und wo du weißt, dass es Millionen andere auch so tun. Daher passt das schon. Das ist das System, wie wir leben und Geld verdienen:

  • 38 Stunden Arbeit (+ ein paar Überstunden)
  • Wochenende und Urlaub zum Ablenken und so tun, als sei alles fein
  • Viel Pflicht, wenig Kür

Dass es einfacher gehen kann, glaubst du nicht. Dass es mit weniger Anstrengung (nicht mit weniger Arbeit) gehen kann, glaubst du nicht. Dass es etwas gibt, das nicht „normal“ angestellt oder „normal“ selbständig ist, glaubst du nicht.

Du glaubst an 5 Tage arbeiten gehen und 2 Tage Wochenende. Du glaubst an Urlaub, Rente, Zeitausgleich, Zwickeltage und so weiter.

Du glaubst nicht daran, dass man mit dem, was man gerne tut oder wofür man Begeisterung (emp)findet, auch gutes Geld verdienen kann. Und dadurch Energie, Glück und Lebensqualität gewinnt, anstatt diese im Meetingraum zu lassen.

2) An sich selbst nicht glauben

Wenn du so weit bist, dass du glaubst, dass es etwas gibt, das außerhalb des Hamsterrades zum Erfolg führen kann, dann greift das nächste Argument:

  • Das mögen andere hinbekommen, aber nicht ich.
  • Das kann nicht jeder.
  • Dafür ist nicht jeder gemacht.

Ich stimme dir zu. Aber ich sage dir geradewegs ins Gesicht:

Wenn Menschen scheitern, dann nicht, weil sie etwas nicht gut genug können, sondern weil sie nicht genug an sich glauben.

Darüber könnte ich noch lange philosophieren. Aber diese Schalter können wir gemeinsam nicht von jetzt auf gleich umlegen. Was wir aber schon können, ist daran gemeinsam arbeiten. Und zwar regelmäßig und Schritt für Schritt.

Wenn du das möchtest und es ernst damit meinst, dann übernimmt genau diesen Job mein Newsletter für dich.

3) Angst, den Status zu verlieren

Wie oben in der Geschichte erwähnt, gibt es Verpflichtungen: Wohnungen oder Häuser wollen bezahlt, Urlaube gemacht, Schuhe gekauft und neue Alufelgen montiert werden. Und noch viele andere schöne Dinge des Lebens. Und oftmals werde hier keine Unterschiede gemacht zwischen den Dingen, die notwendig sind (Sorgen für die Familie z.B.), und Dingen, die nicht notwendig sind.

Es gibt einfach eine Pauschal-Angst, die suggeriert, dass alles den Bach runtergehen wird und man von heute auf morgen völlig verarmt dasteht und unter der Brücke schlafen muss, wenn man sich vom System Hamsterrad abwendet. Denn Angst zu generalisieren ist einfach.

Und man macht sich im Geiste eine Liste „all der schönen Dinge“, auf die man (eine Zeit lang) verzichten müsste, und winkt dann ab.

Aber nochmal geradeheraus:

„All die schönen Dinge“ übernehmen nur die Funktion, dich auf Zeit glücklich und zufrieden zu machen. Sobald du aber das tust, was du gerne tust, und davon lebst, braucht es dieses ganze Zeug nicht mehr.

Du brauchst keine Schlafmittel, wenn du gut schläfst, keine Kopfschmerztabletten, wenn du keine Kopfschmerzen hast, und auch keine „Ich muss mir jetzt mal was gönnen“-Aktionen, wenn du zufrieden bist.

4) Angst, was andere denken

Wenn Punkt 1-3 dich nicht so sonderlich hindern, dann greift Punkt 4. Denn die Blicke von Eltern, Partnern, Kollegen und Freunden zu ernten, wenn du sagst „Ich starte jetzt einen Blog und werde damit erfolgreich“, ist nicht lustig.

Ich weiß das aus eigener Erfahrung.

Du und Ich: Gemeinsam wird das was.

Ja, es gehört einiges dazu, das System hinter sich zu lassen. (Ich möchte betonen, dass du das nicht sofort musst und nicht alles sich um 180 Grad wenden muss und du alles sofort hinschmeißen musst). Aber auch wenn du die Schritt-für-Schritt meine „Nie wieder Montag“-Strategie wählst, dann braucht es Mumm, Begeisterung und ein Stück weit eine „Ich schere mich einen Dreck um das, was andere Leute denken“-Attitüde.

Vermutlich hast du das eine oder andere in diesen Worten entdeckt, das dir bekannt vorkommt. Und wenn es für dich noch nicht so weit ist, zu handeln, dann hier die gute Nachricht:

Ich bleibe dran. Wie ein Kaugummi, der an deiner Schuhsohle klebt. Genauso wie auf den Winter der Sommer kommt, kannst du dich darauf verlassen, dass ich nicht müde werde: Meine Aufgabe ist es, dir die 4 Punkte aus deiner Birne zu hämmern. Und das tue ich weiterhin. Ohne Unterlass. Wie ein Uhrwerk.

Und gemeinsam bekommen wir das auch hin!

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42 Antworten

  1. Hallo Markus!
    Mich hast du gerade mit Punkt vier ertappt. Ich habe viele Pläne über die ich mit nur sehr sehr wenigen Menschen offen Rede, weil ich weiß, dass viele mich für verrückt erklären würden. Ab und zu teste ich sie mal in solchen Ich-kann-mir-auch-mal-vorstellen-Gesprächen an, aber lasse mir nicht anmerken, wie ernst mir diese Ideen sind.
    Ich bin da zu einer Art Zwiebel-Taktik übergegangen, eine Schicht nach der anderen zu offenbaren, weil viele mich sonst nicht verstehen würden (insbesondere meine Familie). Das nervt aber auch, weil ich mir mehr Verständnis wünschen würde. Bin gespannt, wie da ran gehen würdest…
    Viele Grüße, Matthias

  2. Lieber Markus,

    Danke wieder einmal für einen weiteren wunderbaren Artikel. Deine Beharrlichkeit trägt Früchte. Ich habe heute nach langem Aufschieben meinen Job gekündigt (wirklich!). Daraus hat sich ein wirklich sehr schönes Gespräch mit meinem Vorgesetzten entwickelt. Für Deine Arbeit bin ich Dir sehr dankbar, und bleibe weiterhin ein treuer Leser Deines Blogs.

    Ab heute mache ich etwas ganz anderes!

    Liebe Grüße

    Frank

  3. Hallo Markus,

    Ach ja. Einfach nur herrlich!

    Ich kenne diese Runden auch und sie bestätigen nur, dass ich das richtige Mindset habe.

    Es wird über Filme geredet, über faszinierende Menschen und darüber wie schön es doch wäre etwas nachzuahmen.

    Leider kommt man sehr schnell wieder zur “ Vernunft “ und seht die Dinge “ realistisch “

    Ich denke Deine ersten beiden Punkte spielen dabei auch die größte Rolle:

    Warum sollte Ich dazu in der Lage sein, wenn kaum sonst jemand im “ System “ es vormacht ?

    Liebste Grüße
    Dein “ VertriebsJunkie! „

  4. Hallo Markus,

    schön, dass du nie müde wirst deine Vision zu verbreiten. Es ist leider fürchterlich schwer in einer Welt voller Hamsterräder und Klischees was zu tun, was nicht mit 9 to 5 zu tun hat.

    Ich säge noch an den Pfeilern meines Hamsterrads 😉

    Danke für die Inspiration!

    Grüße
    Sascha

  5. Lieber Markus,
    Danke für deine motivierenden Worte! Allerdings ist es für mich schwierig daran zu glauben, dass ich es schaffen kann, wenn 1.) mein Umfeld mir nicht glaubt und es mir sogar ausreden will und 2.) ich keine Zahlen und Fakten habe, um zu wissen was möglich ist und wie. Klar du hast mit deinem Blog sicher ein grosses Publikum, aber es kann/will ja nicht jeder/jede über das gleiche Thema schreiben, auch sind nicht alle so talentierte Schreiber oder so extravertiert wie du.
    Ich bleibe dran, aber so sehr ich es auch will, meinen Job kann ich noch nicht hinschmeissen.

    Lieber Gruss
    Nika

    1. hi nika
      es geht weder um die größe des blogs noch um das gleiche thema. es geht darum, dass nahezu jeder in einem bestimmten bereich ein experte ist und mehr kann/weiß als andere. mit diesem wissen kannst du andere menschen unterstützen. und dann schritt für schritt davon leben. und ja das ist mit ein wenig arbeit verbunden. aber das ist es bei „normalen“ jobs auch. nur macht es nicht so viel spaß und es ist nicht so erfüllend. und: überlege dir mal, was du in deinem leben schon alles gemacht hast OBWOHL andere versucht haben, dich davon abzuhalten 😉 dir fällt sicher etwas ein!
      Lass es dir gut gehen!
      m

  6. Markus,
    mich schreckt nie Punkt 4!
    Mich ängstigt das Finanzielle. Wie bezahle ich die fixen Kosten?
    Danke für deine Anregungen
    LG Gabriella

    1. hi gabriella
      hast du dich schon mal in ruhe hingesetzt und die frage versucht zu beantworten? mit konkreten maßnahmen? oder schwebt die frage einfach wie ein schreckgespenst rum?
      Lass es dir gut gehen!
      m

  7. Super auf den Punkt, Markus. Mit hat damals der Gedanke geholfen, dass Du und Deine Fähigkeiten es sind, die Dir Sicherheit geben – nicht ein komfortabler Arbeitsvertrag (das fällt für mich unter Kosmetik).

    Herzliche Grüße,
    Mark

  8. Wieder einmal ein toller Artikel, Markus! Und es steckt sehr viel Wahres drin. Deshalb erwähne ich meinen Blog im Bekanntenkreis nur sehr wenig.

    Die meisten können damit nichts anfangen. Aber je mehr ich mich mit dem Blogbusiness beschäftige, um so mehr möchte ich weg vom Hamsterrad. Und Du bist daran nicht ganz unschuldig. Ich hoffe, dass der Weg zum Ziel jetzt immer kürzer wird.
    Danke!
    Viele Grüße
    Daniel

    1. hi daniel
      aber auch die bekannten und verwandten müssen es mal checken. auch wenns mal länger dauert 😉
      Lass es dir gut gehen!
      m

  9. Hallo Markus,
    ich versuche mir mehr Zeit für „was anderes“ freizuschaufeln, nach dem Motto:
    Mehr Kür, weniger Pflicht.

    Sehr motivierender Artikel von dir.

    Gruß Jens

  10. Den Satz höre ich oft von Klienten. Und zwar von einem gewaltigen Prozentsatz. Viele Männer haben überhaupt keine Lust auf das „Hamsterrad“, welches Du ausführlich beschreibst. Die Verantwortung für Frau und Kinder, das Abstottern für Eigenheim etc. hält sie oft und nur noch bei der Stange. Wenn du „oben“ in der Wirtschaft mitmischen möchtest, musst du dir in den meisten Fällen und Branchen den „Arsch aufreißen“…Zeit für die Familie, Zeit für sich selbst, für eigene Träume, Projekte – all das kommt viel zu kurz. Wenn es dann noch in der Beziehung kriselt wird es ganz arg. Doch auch die anderen Männer tun sich schwer: Angst vor Gesichtsverlust, Angst andere Menschen (die Partnerin, die eigenen Eltern etc.) zu enttäuschen, Angst vor dem finanziellen Aus etc. – all das bremst sie aus.
    Ich bin sehr gespannt, auf den Punkt 4 und werde Deinen Blog mal den Männern empfehlen. So von Mann zu Mann „spricht“ es sich vielleicht auch besser und einfacher.

  11. Ich glaube das wirklich ein hoher Prozentsatz Probleme hat den Status zu verlieren, weil Sie ja so „hart“ gearbeitet haben diesen zu erreichen.

    bis vor 7 Jahren dachte ich auch genau so wie Punkt 3 doch dann begann ich das „Spiel“ zu verstehen (und das ganz ohne Markus Podcast und Blogartikeln). Mich wunderte es immer wieder wie Leute in diesem Hamsterrad gefangen waren. Natürlich war ich auch drinnen und bin es zum Teil noch immer dennoch nutze ich es für mich jetzt mehr und arbeite seitdem bewusst nicht das ich was zum „Herzeigen“ habe sondern nur mehr für mich.

    Markus hat mir dann vor 1-2 Jahren mit dem Podcast wieder geholfen das auf den nächsten Level zu bringen und mich an meine Zeit vor 7 Jahren erinnert.

    Es läuft zwar noch nicht perfekt aber ich bin seit einigen Monaten zu mindest mal richtig abgebogen und das tut echt gut.

    Also scheut Euch nicht davor und biegt auch richtig ab!

    Arbeite weniger & Outsource mehr!
    Thomas

  12. Hallo Markus!
    wieder mal ein ganz toller Artikel!
    Bin schon ganz gespannt, was Du und Holger sich da ausgedacht haben. Habe mich schon in den Newsletter eingetragen.
    Bis dahin lasse ich es mir gut gehen. 😀

  13. Hallo Markus,

    es ist wirklich der Traum so vieler Menschen, endlich mal etwas ganz anderes zu machen.

    Und tatsächlich kenne ich einige Menschen, die genau das dann auch in die Tat umgesetzt haben. Das spannendste jedoch ist, dass es NICHT EINER bereut hat.

    Wenn derjenige, der etwas ganz anderes machen möchte, sich auch einigermaßen vorbereitet, geht in der Regel nichts schief. Und viele führen danach ein zufriedeneres Leben, weil sie in ihrer eigenen Aufgabe sind.

    Danke für den tollen Artikel.

    Viele Grüße
    Wolfgang

  14. Ich habe das Gefühl das für viele Menschen besonders Dr Punkt vier wichtig ist.

    Mut zu oft denken wir darüber nach, was andere von uns eben halten oder wir wollen das andere von uns halten ohne uns dabei wirklich zu fragen was wir eigentlich wirklich möchten.

  15. Moinsen Markus,

    ich habe auch einige Jahre als Führungskraft in einem mittelständigen Biounternehmen gearbeitet und gesehen wie Menschen sich aus Angst vor Verlust oder Veränderung kaputt machen. Lieber sicher und unerträglich als „unsicher“ und gefährlich. Alle reden davon: „morgen“ werde ich mich ändern, oder wenn erst dieses oder jenes eingetroffen ist.
    Man kann es sich sehr gemütlich machen in seinem Schlamassel.
    Ich wünsche mir auch eine Welt, in der es von sinnhaftigen Unternehmern nur so wimmelt und freue mich das es so langsam aber sicher, zumindest in meiner Wahrnehmung immer mehr werden: vegane Restaurants hier in Hamburg, Foodtrucks, Blogs, Onlinebusinesses, Rohkostprodukte etc.

    Man kann sich ja die Frage stellen, was habe ich WIRKLICH zu verlieren?
    Meistens ändern wir Menschen leider erst dann die Richtung, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, Burn Out etc.

    Ich lade auf jeden Fall auch dazu ein, mal anzuhalten und seine Situation zu hinterfragen und zu reflektieren.
    Ich habe mich auf jeden Fall wieder für das unsichere Leben entschieden, trotz Kinder und Verpflichtungen. Es geht, wenn auch nicht von heute auf morgen.

    Herzliche Grüße

  16. Hallo Markus,

    die Gesamtsituation in deinem Artikel kommt mir sehr bekannt vor – und vor einer Weile habe ich mich dann ENDLICH mal getraut, genau diesen Satz mal laut zu sagen. (Davor hatte ich, um ehrlich zu sein, schon ziemlich viele deiner Artikel gelesen ;-))

    Und weißt du, was genial war? Es gesellten sich Leute dazu, die sagten: „Ich auch!“ Und wir kamen ins Austauschen unserer Pläne und Möglichkeiten…und es entstand eine richtig großartige Aufbruchsstimmung daraus.

    Ich kann jetzt natürlich nicht garantieren, dass alle davon wirklich aus den Puschen kommen, aber allein diese Erfahrung gemacht zu haben und nicht allein gewesen zu sein war genial.

    Ich für meinen Teil hole aus zum Sprung aus dem Rad, mit vielen kleinen Schritten, und bin unterwegs. Mittlerweile machen die winzigen Schritte immer mehr Spaß 🙂 …

    Herzliche Grüße – und ein dickes Danke für deine spitzenmäßige Motivation!

  17. Sonnige, montägliche Grüße, lieber Markus!

    … und wieder mal ertappt 🙂 – konkret bei Punkt 2) …

    Weil die „ich schere mich einen Dreck …. -Attitüde“ nicht immer ganz so einfach zu leben ist.
    Es sind oft nicht nur die Blicke im Umfeld, sondern auch die „gut gemeinten“ Kommentare/Ratschläge … frei nach dem Motto: „Was???!!! – du machst dich in Zeiten wie diesen selbständig!“ oder „Echt!!!! Dafür schmeisst du deinen Karriere hin?!“ … auch immer gerne erwähnt: „Du weißt aber schon, wie schwer es in dem Haifischbecken ist …“ oder „Das kannst du dir leisten?“
    Nicht immer gelingt es mir derartige Kommentare im Durchzugsbereich meiner Ohren zu positionieren … und dann sitzt da plötzlich und unerwartet dieser kleiner Teufel namens „Selbstzweifel“ auf der Schulter und trägt nicht Prada ….
    und immer wieder ertappe schafft es dieser kleine Teufel den Gedanken „ich schaffe das nicht“ in mir zu entflammen und mich phasenweise völlig handlungsunfähig zu machen – eine „höllische“ Version des Hamsterrads mit unglaublicher Geschwindigkeit und der Ausstieg scheint oft schier unmöglich.

    Es sich gut gehen zu lassen ist nicht immer leicht – ich arbeite daran 🙂
    THXS 4 YOUR BLOG!!
    Alles Liebe
    Colette

  18. Hallo Markus,

    ein sehr schöner Artikel, wie fast alles, was du schreibst.

    Bei mir persönlich ist es die Angst des Scheiterns die mich im Hamsterrad hält. Ich habe vor einiger Zeit begonnen mit meinem Hobby etwas Geld zu verdienen – nebenbei und ohne Risiko (einfach auf den Link klicken, dann siehst du, was es ist). Es macht mir Riesenspaß und ich merke, dass ich damit erfolgreich sein könnte, wenn ich es konsequent verfolgen würde. Dafür müsste ich aber so viel Energie und Zeit investieren, dass es nebenberuflich nicht mehr klappt. Ich habe es versucht – no way. Ganz oder gar nicht.
    Was also tun?
    Das Hamsterrad mit allen Vorzügen- die es zweifellos bietet – verlassen in eine ungewisse Zukunft? Was, wenn ich scheitere? Selbst wenn ich keine Angst vor dem Scheitern hätte – die Gefahr und damit auch die Bedrohung des Scheiterns ist durchaus real. In meinem Alter und mit meiner Exotenausbildung bekomme ich keinen Job mehr, der die Raten des Häuschens bezahlt, wenn ich mal aus dem Hamsterrad draußen bin.
    Und nicht für jeden ist Onlinebusiness was. Nicht, dass es mir keinen Spaß macht. Ich habe schon mehrere Webseiten gebastelt. Aber ich glaube nicht, dass mir diese Form der Arbeit dauerhaft Spaß macht – nicht die beste Voraussetzung für die Selbstständigkeit.

    Vielleicht ist das aber auch eine typisch deutsche Sichtweise. Bedenken – Sorgen – Zweifel – Ängste.

    Danke für den Arschtritt….

    VG

    Alex

  19. Ja, das ist ein wichtiges Thema! Oft steckt man fest auf den eingefahrenen Gleisen und denkt, wenn ich jetzt etwas anderes mache, dann versauen ich mir den Lebenslauf. Mir ging es damals nicht anders. Ich bin gelernter Ingenieur und Kfz-Mechatroniker aber war einfach nicht glücklich mit dem ganzen. Klar wird man da erst mal für verrückt gehalten, wenn man dann neue Wege einschlägt. Aber am Ende zählt nur das man selber glücklich ist.

  20. Hallo Markus,

    Nachdem ich Dich heute das 1te Mal gelesen habe, passt das Logo:

    „Die große Rebellion, das Hamsterrad zu besiegen.´´

    Weil, das hast Du geschafft 🙂

    Du schreibst klar und verständlich.

    Viel Erfolg weiterhin!

    LG Kiki

  21. Hallo Markus,
    Ich finde es großartig, wie du die Dinge auf den Punkt bringst. Du schaffst es, dass man sich irgendwie bei seinen eigenen Gedanken ertappt fühlt und anfängt zu hinterfragen. Das ist toll und für mich bist du mit der Art zu schreiben ein echtes Vorbild. Oft braucht es eine klare Ansage und kein bemitleidendes „ja, du Armer…dir geht’s ja so schlecht“. Super Artikel!
    Viele Grüße
    Maria

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